Urlaub im Burgund

Sommer 2009

Ende August 2009 waren meine Menschen und ich wieder einmal mit meinem heißgeliebten Wohnwagen unterwegs. Aber diesmal ging es nicht nach "Süden", sondern mehr nach "Westen".

Unser Urlaubsziel hieß diesmal "Château de l'Epervière" - ist das nicht ein klangvoller Name? Ganz so, wie es sich für einen Urlaub im Burgund gehört, oder? So klangvoll wie der Name, so schön ist auch der Campingplatz, der sich rund um ein schönes Schloss (genau genommen rund um den Schlossteich) befindet.

Die Bewohner des Schlossteichs waren merkwürdige Gestalten, die nicht mal bellen konnten.

Im Schloss sind alle Verwaltungsräume, Bar, Shop und Hallenbad und natürlich das Restaurant (!) untergebracht. Ich war ja nicht mit (das lange Stillsitzen wäre mir zu langweilig gewesen) aber meine Menschen schwärmten immer vom leckeren Essen, wenn sie zurück kamen.

Dagegen war ich natürlich bei allen Ausflügen in die Umgebung dabei - und im Südburgund kann man viel ansehen! Es gibt viele interessante und schöne Sehenswürdigkeiten und man kann viel von der aufregenden Vergangenheit der Gegend erfahren. Aber man kann auch einfach nur in den Weinbergen spazieren gehen oder auch mal einkehren, und bei einem Winzer einen der leckeren Weine probieren (also, ähm, das sagen meine Menschen: ich trinke ja keinen Alkohol ;-)).

Hier warten meine Herrchen und ich auf Frauchen, die sich gerade noch die Kirche von Tournus ansieht.

Der Campingplatz ist groß und die Stellplätze sind sehr großzügig - da kann man es sich so richtig gemütlich machen.

Gleich vor dem Schlosstor beginnen die Felder und man kann ganz lange Spaziergänge ohne (!) Leine machen. Wenn man will, kann man bis zu dem breiten Fluss, der Saône, laufen und an ihrem Ufer lang spazieren. Da trifft man dann auf Angler, Hobbyschiffer; Motorbootfahrer, Flusskreuzfahrtschiffe und, und, und...

Das Kreuzfahrtschiff A-Rosa Stella kam gerade vorbei als wir am Ufer der Saône spazieren gingen.

Bei einem dieser Spaziergänge habe ich auch eine nette Französin kennengelernt, die am Hafen wohnte. Wir waren uns gleich sympathisch und ich stellte fest, dass die Hundesprache wirklich international ist, denn wir haben uns gleich gut verstanden - aber leider haben meine Menschen vergessen, ein Foto von ihr zu machen. Dafür haben sie aber ein schönes Foto von meiner Nachbarin auf dem Campingplatz gemacht:

Darf ich vorstellen: LESLIE!

Ist das nicht eine Hübsche? Leslie ist ein Sennenhund-Mix und ich mochte sie sofort. Wann immer es mir möglich war, flirtete ich mit ihr und abends passten wir beide sehr wachsam auf unsere Wohnwagen auf.

Alles in allem muss ich sagen: wir haben uns prima erholt und können den Platz nur allen Hundfreunden empfehlen. Bestimmt fahren wir wieder einmal dorthin!
 

"Mensch ist das heute sonnig, da muss hund ja die Augen zusammenkneifen!"